Der Strandkorb – Ein Stückchen Urlaub für zu Hause

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Der Strandkorb, ein typisch deutsches Phänomen, welches sich spätestens seit den 1990er nicht mehr nur an den Stränden von Nord- und Ostsee großer Beliebtheit erfreut, sondern in Gärten, auf Terrassen und Balkonen in der gesamten Bundesrepublik „Urlaubsfeeling“ verbreitet.

 

Die Geschichte des Strandkorbs

Als Erfinder des Strandkorbs gilt Wilhelm Bartelmann, der 1882 den ersten Strandkorb als Auftragsarbeit für eine ältere, an Rheuma erkrankte Dame anfertigte. Ein überdachter Sessel sollte Sie am Strand vor Sonne, Wind und Wetter schützen, damit Sie trotz ihrer schmerzhaften Erkrankung das Rauschen des Meeres genießen konnte. Bartelmanns Frau Elisabeth erkannte das Potential dieses Strandstuhls und baute in kürzester Zeit mit viel Engagement die erste Strandkorbvermietung am Leuchtturm in Warnemünde auf. Es sollte eine Erfolgesgeschichte werden, Sommer für Sommer interessierten sich mehr und mehr Strandbäder für Bartelmanns Strandkörbe und bis heute ist er von Nord- wie Ostseestränden nicht mehr weg zu denken.

 

Der klassische Aufbau eines Strandkorbs

So hat sich am Grundaufbau des Strandkorbs auch nicht viel geändert. Die Basis bildet der sogenannte „Bock“, aus Massivholz, an dem die beiden Seitenteile fest verschraubt sind. Die stilbildende Haube ist mit Metallschlaufen am Grundgerüst befestigt, durch diese lockere Verbindung wird sie verstellbar. Sowohl die beiden Seitenteile als auch die Haube können teilweise oder auch vollständig aus Flechtwerk bestehen. Bertelmann verwendete für sein Geflecht noch biegsame Weide. Später wurde aus Asien importierter Bambus oder Rattan verwendet. Inzwischen ist man auf Polyethylen umgestiegen, da dieses weitaus witterungsbeständiger ist, als Geflecht aus natürlichen Materialien. Zur Grundausstattung zählen ebenso die gepolsterte Sitzfläche und die beiden ebenfalls gepolsterten Fußkästen, die mit imprägniertem Markisenstoff überzogen sind, zwei ausklappbare Seitentische, die Armlehnen und ein Sonnenschutz.

 

Die verschiedenen Modelle von Rügen bis Sylt

Unterschiede in der Form haben sich mit den Jahren allerdings schon herausgebildet. Als klassisch gilt die Ostseeform, die geflochtene und gebogene Seitenteile als auch eine abgerundete Haube aus Flechtwerk aufweist. Im Gegensatz dazu, zeichnet sich die Nordseeform durch eine kantigere Erscheinung aus, die Seitenwände sind gerade und die Haube ist nicht abgerundet, so erinnern die Nordseekörbe an einen Koffer. Der Sylter Strandkorb zeichnet sich durch den Luxus einer stufenlosen Verstellbarkeit der Haube aus, dies ermöglicht ein aufwändiges, mechanisches Federzugsystem. Weit weniger luxuriös kommt das DDR Modell daher. Es kommt ganz ohne Geflecht aus und so besteht seine Haube aus Phenolharz und die Seitenelemente aus MDF Platten. Nicht umsonst wird es von DDR-Nostalgikern liebenswert „Typ Platte“ genannt.

 

Holen Sie sich das Strandfeeling doch einfach auf den heimischen Balkon! Dafür müssen Sie auch nicht in den hohen Norden reisen, gibt es doch zahlreiche Händler in Ihrer Nähe (Link), die Ihnen ein bisschen Strandglück nach Hause bringen!

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